Alle drei Spiele zu Hause in der Jahnhalle in Luckenwalde musste die HVL09 abgeben und ging mit ganzen null Punkten aus diesem Heimspieltag!
B-Jugend verliert mit sage und schreibe 31 Toren Differenz!
Die Halle war für ein B-Jugendspiel gut gefüllt und auch aufseiten der Gäste, VfL Potsdam, gut besucht. Es waren natürlich vorrangig die Eltern, die auf beiden Seiten ihre Mannschaften anfeuern wollten. Viel zum Feuern gab es aber nicht, denn es spielte vor allem nur eine Mannschaft und die kam aus Potsdam. Währenddessen die Potsdamer sieben mit hervorragenden Spielzügen und einer vorbildlichen Abwehrarbeit überzeugte, konnte unser Nachwuchs diesem Spiel schlichtweg nichts entgegensetzen!
Ja, es gab diese Momente, wo man ansatzweise dem Luckenwalder Spiel auch etwas ablesen konnte und die auch sicher zu Toren führten, aber wäre nicht noch die eine oder andere Einzelaktion, sicher auch aus einer Verzweiflung heraus, gelungen, dann wären sogar die 12 erzielten Tore nicht möglich gewesen. Das, was unsere Jugend in diesem Spiel nicht gelungen ist oder gelingen sollte, ist dem VfL Potsdam deutlich besser von der Hand gegangen. Man hätte meinen können, sie wären die Hausherren gewesen. Es war auch kein komplizierter Handball, die die Potsdamer zelebrierten. Sie kamen zumeist über zwei, drei Spielzügen schnell zum Ziel, genauer gesagt erarbeiteten sich darüber hinaus schnelle Kontersituationen. Ferner fingen sie in der Abwehr unsere Angriffsbemühungen durch einen hervorragend organisierten Innenblock zumeist ab!
Kopf runter und über sich ergehen lassen war dann die Devise
Tatsächlich hatte man das Gefühl gehabt, dass das Spiel, aus Sicht unserer Spieler, schnell enden muss! Es gab kein wirkliches dagegenhalten mehr oder ein Aufbäumen. Unsere Spieler hatten es schlichtweg zugelassen und an einen Sieg nicht mehr geglaubt. Bei Maximilian Potthoff war noch deutlich zu erkennen, dass er der einzige Spieler auf der Platte war, der diesen Spielverlauf nicht akzeptieren wollte. Handball ist nun einmal ein Mannschaftssport und Spiele gewinnt man hauptsächlich im Kopf! Das konnte man leider nicht bei jedem Spieler ablesen und so wurde das Spiel mit sage und schreibe 12:43 Toren verloren! Ein Debakel wäre noch angenehm gewesen, es war ein vernichtendes Urteil, welches die Potsdamer hinterlassen haben. Das war insbesondere bei unseren Spielern nach dem Spiel deutlich abzulesen gewesen. So fand auch die Trainerin Jana Steltner prägende Worte nach dem Spiel: „Man kann natürlich gegen den VfL Potsdam verlieren, aber nicht so.“ Da stimmen wir mit der Trainerin komplett überein und sicher wird da beim Training einiges aufzuarbeiten sein, denn auch das letzte Heimspiel gegen die SV63 Brandenburg-West ging ebenfalls mehr als deutlich verloren.
Spieler des Tages: Maximilian Potthoff (RR-Mitte)
Sportliche Grüße an den Sieger, den 1. VfL Potsdam.
Die Reserve der Männer mit absoluter Reserve an Kraft und Spielern
Es war natürlich abzusehen, dass das in der Kreisliga C gegen die SV LOK Rangsdorf schwer werden wird. Unsere Reserve hatte es hier mit zum Teil sehr erfahrenen und ausgebufften ehemaligen Brandenburgliga-Spielern zu tun! Das ist natürlich nicht der Grund, warum man dann ein Spiel verliert, aber wenn man mit einer deutlich reduzierten Mannschaftsauswahl antreten muss, weil die erste Mannschaft sonst nicht hätte spielen können, dann wird es vorwiegend gegen diesen Gegner schwer. Gleichwohl hat sich unsere Reserve wacker geschlagen und konnte hervorragend gegenhalten. Vor allem die Abwehrarbeit zwang den Angriffsbemühungen der Rangsdorfer, mit fortschreitender Spielzeit, viele Fehler ab, die wir aber im Umkehrschluss selbst nicht verwerten konnten. Ganze 17 Torchancen konnten wir nicht verwerten und auch wir hatten mit fortschreitender Spielzeit primär mit der Kraft zu kämpfen.
Rückraum Mitte und Torwart konnten im Spiel auf sich aufmerksam machen
Marvin Störl konnte abermals mit ausgezeichneter Spielübersicht- und Intelligenz überzeugen. Sicherlich gelang auch nicht alles, das ist normal, aber Marvin zeichnete nicht nur selbst für Tore aus dem Rückraum verantwortlich, sondern er sorgte mit seinem Spiel auch dafür, dass sie überhaupt fallen! Marvin hat in dem Spiel 7 Tore selbst verwertet. Vor allem seine Zuspiele zum Kreis sorgten für viel Verwirrung und Aufregung bei den Gästen. Zum ersten Mal, seit gefühlt etlichen Zeiten, stand auch wieder Bastian Kallweit im Kasten der Luckenwalder Reserve. Ihm haben wir es, insbesondere zum Ende des Spiels, zu verdanken, dass der Sieg der Gäste nicht höher ausgefallen ist. Basti, wie ihn die Spieler liebevoll nennen, zeigte im Kasten eine klasse Leistung.
Alles in allem konnten sich die Rangsdorfer früh absetzen und die Führung war nie wirklich gefährdet. Der Sieg war völlig verdient! Unsere Reserve konnte stellenweise hervorragend mithalten, aber leider zu wenig aus den sich bietenden Chancen machen. So viel der Sieg der Rangsdorfer am Ende, mit 22:36, aus Sicht der HVL09, vielleicht etwas zu hoch aus. „Wir müssen uns unbedingt in der Chancenverwertung steigern! Wenn Du hier 17 Tormöglichkeiten fahrlässig liegen lässt, dann muss man sich am Ende des Tages über diesen sodann deutlich Sieg der Gäste nicht wundern.“, so der Trainer Oliver Much nach dem Spiel.
Spieler des Tages: Marvin Störl (RR-Mitte) und Bastian Kallweit (TW)
Sportliche Grüße an den Sieger, die SV LOK Rangsdorf.
Erste Männer beginnt stark und kann sich absetzen, geht aber mit einem Rückstand in die Halbzeitpause
Um 18.30 Uhr fand das Spitzenspiel des Heimspieltages in der Jahnhalle statt. Mit dem MBSV Belzig kam eine junge und vor allem sehr motivierte Truppe nach Luckenwalde. Die Motivation war den Spielern deutlich anzumerken, kam sie doch mit breiter Brust in die Kreisstadt. In der letzten Woche gelang der sieben aus Belzig ein fulminanter Heimsieg gegen den aktuellen Tabellenzweiten aus Fredersdorf/Vogelsdorf. Insofern war unsere Erste vorgewarnt und es war klar, wir dürfen in der Abwehr keine Fehler zulassen. Das hat sich die, mit noch immer erheblichen Personalsorgen kämpfende, HVL09-sieben hinter die Ohren geschrieben! Wir mussten die Angriffsbemühungen der Belziger früh stören, um sie zu Fehlern zu zwingen. Das sollte auch zum Anfang des Spiels der ersten Männermannschaft gut gelingen und sie konnte sich weitestgehend absetzen. Sicher auch zur Überraschung der Belziger, die merklich auf der Bank ruhiger geworden sind, aber im Handball können sich innerhalb von Minuten wahre Überraschungen ereignen. Die Fehler häuften sich auch bei uns. Zu oft ist es vorgekommen, dass wir in unseren Angriffen von den Schiedsrichtern Zeithinweise bekommen haben und unter diesem Druck wirkten unsere Angriffe unvorbereitet und verzweifelt. Hinzu kam das leidige Thema, dass wir einfach unsere Chancen nicht machen! Der Gegner arbeitete sich heran und unserer Mannschaft war die Nervosität deutlich ins Gesicht geschrieben. Aus einer komfortablen Führung ergab sich zur Halbzeitpause ein verdienter Rückstand von einem Tor. Halbzeitstand 10:11 aus Luckenwalder Sicht.
Noch war alles drin und beide Mannschaften arbeiteten auf Augenhöhe
Die Mannschaft wirkte in der Halbzeitpause nicht niedergeschlagen und es war noch alles drin! Der Trainer machte hauptsächlich deutlich, dass wir unsere halben besser vorbereiten müssen, nicht zu nah an der gegnerischen Abwehr agieren und vor allem auch auf die Lücken stoßen müssen. Immer wieder ergaben sich Lücken, die nicht erkannt wurden und der Ball lief wieder umständlich zur Seite. „Wir agieren deutlich zu harmlos!“, war das Feedback vom Trainer Jörg Thätner. Tatsächlich merkte man die fehlende Spielpraxis unserer halben an. Erik Ljunggren konnte an diesem Tag nur zwei Tore machen und Moritz Schulze auf der anderen Seite noch keins. „Unser Problem ist, dass wir in der Abwehr eine Klasse Leistung abliefern, aber im Angriff aktuell zu harmlos sind. Erik machte heute sein erstes Spiel in diesem Jahr und Moritz sein erstes nach zwei Jahren. Ich mache beiden keine Vorhaltungen oder Vorwürfe, sie müssen wieder hereinkommen. Das hat man mehr als deutlich gesehen. Die beiden benötigen jetzt Spiele und im nächsten kommt Dustin Blume auch wieder rein. Also Entlastung ist schon zu sehen.“, so unser Präsident Gordon Roth nach dem Spiel. Martin Stelter und Oliver Johl sind nach wie vor verletzt.
Die Motivation in der zweiten Halbzeit war hoch und die Mannschaft hatte sich viel vorgenommen, aber es sollte genau das passieren, was in der ersten Halbzeit bereits abzusehen war. Viele Flüchtigkeitsfehler wie zum Beispiel im Abspiel, im Stellungsspiel, Schrittfehler und vergebene Torchancen machten die Belziger stärker. Schon früh in der zweiten Halbzeit konnten sich die Gäste merklich absetzen. Es sollte der HVL09 nicht mehr gelingen, diesen 5 Tore-Abstand aufzuholen. „Was uns in der Hinrunde noch gut gelungen ist, dass wir über eine geschlossene Kampf- und Mannschaftsleistung zurückkommen, ist diesmal schlichtweg nicht möglich. Dafür sind wir aktuell einfach zu dünn besetzt. Sicher war hier auch mehr drin gewesen, aber wenn Du am Ende die Tore nicht machst und dann noch so eindeutige Möglichkeiten, dann gewinnst Du mit 15 Toren in der Verbandsliga nicht mal einen Blumenstrauß!“, so unser Präsident im Abschlussfazit nach dem Spiel. Hier hat der Vereinsvorsitzende nicht ganz unrecht, denn mit Andreas Reinhold und Oliver Much halfen der Co-Trainer und der Trainer der zweiten Mannschaft aus. Mit Leon Hellmeier, der noch ganz frisch in der ersten Mannschaft ist, agierte eine solide Leistung in der Mitte. „Leon machte vier Tore! Man darf nicht vergessen, wo er herkommt. Dass er hier hergehört, hat er zeigen können. Ich bin mit seiner Leistung sehr zufrieden.“, so unser Co-Trainer Andreas Reinhold nach dem Spiel.
Am Ende gewinnt der MBSV Belzig verdient mit 15:20. Die HVL09 muss sich wieder nach unten orientieren, denn aus einer fulminanten Hinrunde, droht jetzt ein Rückrunden-Desaster zu werden! Die HVL09 ist jetzt in der Verbandsliga auf dem neunten Platz angelangt!
Spieler des Tages: Leon Hellmeier (RR-Mitte) und Hubertus Struck (TW)
Sportliche Grüße an den Sieger, den MBSV Belzig.